Aufgewacht bei perfekt blauem Himmel. Erster Gedanke perfektes Motorradwetter. Aber Kurwa Bura!!! Auch auf Nachfrage bei unserem Gastgeber kommt keine Freude auf. Bura und kein Ende in Sicht. Also was nun? eine Ausweichroute muss her. Auch hier konnte uns unser Gastgeber helfen. Hoch in die Berge und dann die alte Landstraße richtung Süden. Los gehts und das war die absolut richtige Entscheidung. Wahnsinnige Panoramen wechseln einander ab.
Auf einem langen Stück in der Ebene fallen uns wahnsinnig viele Warnschilder auf. An einem alten Panzer halten wir an uns schauen uns etwas um. Mitten in dem riesigen Mienenfeld zu stehen ist schon ein komisches gefühl. Die nächsten Kilometer ist ersmal Funkstille und nachdenken über den vergangenen Krieg und dessen Hinterlassenschaften.
Irgend wann werden wir von zwei Motorrädern aus Österreich überholt. Die Zwei treffen wir in der Nächsten Ortschaft wieder entschließen spontan gemeinsam Mittag zu essen. Dieses nehmen wir auf einer alten Burg ein mit einiger traumhaften Aussicht ein.
Weiter geht es bis Mostar eine Stadt die durch die sinnlose Zerstörung ihres Wahrzeichens, einer historischen Fußgängerbrücke traurige berühmtheit erlangte. Dort angekommen bestehen wir darauf unsere Motorräder auf dem abgeschlossenen Hotelparkplatz abstellen zu drüfen. Die Dame von der Rezeption ist etwas pikiert und meint: "This is not the wild West!".
Erst später wird uns klar wie komisch diese aussage eigendlich ist, da wir ja aus dem angeblich sicheren Westen kommen. Abends im Aufenthaltsraum bekommen wir noch Reisetipps von der Fachfrau. Steffi studiert Touristik und gibt uns wertfolle Tipps.
Morgends dann noch ein Rundgang durch die Stadt mit Blick auf die wiederaufgebaute Brücke von Mostar.