21.09.2010

Mostar - irgendwo an der Grenze zu Montenegro [GPS 43.36908789064045, 18.797264099121093] (217km)

Von Mostar ging es dann richtung Sarajevo. Leider konnten wir dieser Stadt nichts abgewinnen. Sie wirkte etwas "verlebt" und müdegearbeitet wie eine alte Industriestadt. Es gibt bestimmt interessante und schöne Flecken, aber was wir gesehen haben (gerade die Außenbezirke), lassen in uns nicht gerade den Wunsch aufkommen hier wieder hin zu kommen. 

Ab Sarajevo fuhren wir wieder richtung Süden. Die Straßen wurden leerer, die Landschaft schöner. Als es darum ging eine Bleibe für die Nacht zu finden kam uns mal wieder der Zufall zur Hilfe. Kurz vor der Grenze zu Montenegro kamen wir, mitten im Nirgendwo, an einem Rafting Camp vorbei. Leider waren wir total außerhalb der Saison. Daher trafen wir nur den Hausmeister an. Er sprach weder Englisch noch Deutsch, da unser Bosnisch auch nicht so astrein ist, hinkte die Konversation etwas. Aber bevor wir klähren konnten ob wir eine der Hütten mieten können, hatten wir jeder schon ein Bier in der Hand und saßen im Gruppenbereich. Auch gegen Ende des Bieres hatten wir noch immer nicht geklährt ob und wo wir bleiben. Wie vom Himmel geschickt können kamen uns zwei Kroaten zu hilfe. Die beiden kümmerten sich sofort um A L L E S. Das mit der Hütte ging klar. Abendessen? Wir kochen Bohnen, das Reiseessen der Kroaten. Beim Essen erfuhren wir dann, dass die beiden von einer Abenteuer Tour aus Albanien kamen und auf dem Heimweg waren. "Ach ja, wenn ihr wollt kommt auf euerem Rückweg nach Deutschland doch mal bei uns vorbei."

Der Abend war lang und lustig, hier haben wir auch über den respektvollen umgang der beiden mit dem Hausmeister des Camps gestaunt. Den hätten wir den zwei robusten Kerlen nicht zugetraut.

 

 

 

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Strecke